Naturnaher Wald für die Zukunft - Erstaufforstung von 1,8 Hektar
Gemeinsam für mehr Wald: Vertreterinnen und Vertreter des Rhein-Erft-Kreises und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald setzen mit der Pflanzung junger Bäume ein Zeichen für nachhaltigen Landschaftsschutz.
Der Rhein-Erft-Kreis hat mit einer groß angelegten Pflanzaktion im südlichen Bereich von Bergheim Quadrath-Ichendorf einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Landschaftsgestaltung gemacht. Im Rahmen der Initiative "Lass Bäume in den Himmel wachsen" wurden rund 5.000 Bäume auf einer Fläche von 1,8 Hektar gepflanzt.
Den symbolischen Auftakt der Aktion bildete die Pflanzung einzelner Bäume durch den Landrat Frank Rock, Umweltdezernent Uwe Zaar, Prof. Dr. Sylvia Knecht Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Rhein-Erft e.V. (SDW), Christoph Rullmann (Bundesgeschäftsführer SDW) und Jonas Brandl (Landesgeschäftsführer SDW NRW). Gemeinsam setzten sie ein Zeichen für die Waldvermehrung im Rhein-Erft-Kreis.
(v.l.) Umweltdezernent Uwe Zaar, Landrat Frank Rock, und ein Vertreter der SDW bei der Pflanzung eines jungen Baumes in Quadrath-Ichendorf.
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit zwischen dem Rhein-Erft-Kreis und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Bundesverband e.V. umgesetzt. Die SDW unterstützte die Aktion mit der Finanzierung von 2.000 Bäumen, während der Rhein-Erft-Kreis weitere 3.000 Bäume finanzierte und zudem die Pflanzfläche zur Verfügung stellte.
„Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit, die es ermöglicht hat, diese Fläche ökologisch aufzuwerten. Solche Projekte zeigen, dass gemeinsam viel bewegt werden kann“, so Prof. Dr. Sylvia Knecht, Vorsitzende der SDW Rhein-Erft e.V.
Die Aufforstung folgt einem Konzept der naturnahen Waldgestaltung. Gepflanzt wurden vorwiegend Stiel- und Traubeneichen, ergänzt durch eine Vielzahl weiterer Arten wie Rotbuche, Spitzahorn, Winterlinde, Schwarz-Erlen sowie Feld- und Flatterulmen. Zudem wurden auch eingeführte Baumarten (Roteiche und Edel-Kastanie) gepflanzt, um Herausforderungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Sukzessionsbereiche, in denen sich die Natur ungestört entwickeln kann, fördern die Biodiversität zusätzlich. Für die Waldrandgestaltung wurden auf auf 15 m ein Saumbereich bestehend aus einer Kräuterzone aus biodiversitätsfördernden krautigen Pflanzen, einer Strauchzone mit heimischen Sträuchern und einer Zone aus Bäumen zweiter Ordnung angelegt, um den nachgelagerten Bestand langfristig zu schützen.
(v.l.) Umweltdezernent Uwe Zaar und Landrat Frank Rock gemeinsam mit dem engagierten Pflanztrupp der Firma VitaForst – eine starke Partnerschaft für die Waldvermehrung!
Aufruf an Flächeneigentümer
Die Verfügbarkeit geeigneter Flächen ist eine der größten Herausforderungen für zukünftige Aufforstungen. Umweltdezernent Uwe Zaar appelliert an Grundstückseigentümer: „Wir suchen weiterhin Flächen, die sich für Aufforstungen eignen. Jede Unterstützung hilft, den Waldanteil im Rhein-Erft-Kreis nachhaltig zu erhöhen.“
Interessierte können sich an Wolfgang Mayr, Leiter des Amtes für Kreisplanung, Naturschutz und Klimafolgenanpassung, wenden:
E-Mail: Wolfgang.Mayrrhein-erft-kreisde
Telefon: 02271 / 8316144