Methode

Im Rhein-Erft-Kreis ist der Wald durch die für die Landwirtschaft günstigen klimatischen Bedingungen und hervorragende Böden auf schlechtere Standorte zurückgedrängt. So liegt das Bewaldungsprozent bei derzeit nur 11 %. Die gesamte Region gehört damit zu den Bereichen, in denen die Waldvermehrung ausdrückliches politisches Ziel ist und durch Fördermittel der EU, des Bundes und des Landes gefördert wird. Die sich in den letzten Jahren verschärfende Krise in der Landwirtschaft hat dazu geführt, dass heute überhaupt erst Flächen für die Erstaufforstung zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich meist um Flächen, die zuletzt gerodet wurden und nur mit hohem Aufwand und Risiko zu bewirtschaften sind. Sie weisen häufig sehr ungünstige Flächenformen und für die Gegend niedrige Bodenwertzahlen auf. Wir legen Wert auf Einvernehmen mit der Landwirtschaft und ihrer Vertretung und Rücksichtnahme auch auf einzelbetriebliche Probleme und Anforderungen.

 

Die auf diesen ehemaligen Ackerstandorten angelegten Erstaufforstungen orientieren sich aus waldbaulicher Sicht an den hier natürlicherweise vorkommenden Baumarten (hierzu mehr unter "Wald im Rhein-Erft-Kreis"). Generell werden fast ausschließlich Laubbaumarten gepflanzt, die auch in den kommenden - vom Klimawandel geprägten - Jahrzehnten aus ökologischer Sicht eine möglichst hochwertige Struktur und Biodiversität entwickeln können. Hierzu wird qualitativ hochwertiges, standortgerechtes Pflanzgut aus geprüften Beständen verwendet.

Von der Aufforstung von Sonderbiotopen wie Magerrasen oder Feuchtbiotopen wird aus ökologischen wie ökonomischen Gründen abgesehen.

 

Pflanzung alt